Was unser Körper uns mitteilt …
Heute möchte ich ein Beispiel aus einer kürzlich stattgefunden Therapiesitzung geben, in der deutlich wurde, wie der KÖRPER uns auf verschiedenen Ebenen Mitteilungen macht:
Der Befund, also der Sachinhalt, war:
Wiederkehrende Herzrhythmusstörungen, die medizinisch als „benigne“ bezeichnet wurden, d.h. nicht behandlungsbedürftig sind, deren Ursache aber auch unklar bleibt und die der Patientin immer wieder große Angst machen.
Auf der Appellebene spielte sich folgendes ab:
Kümmere dich sofort um mich! Ärzte und Notdienste wurde aufgesucht, was zu einer gewissen Beruhigung führte. Allerdings blieb die Ursache weiter unbekannt und die Rhythmusstörungen wurden als medizinisch nicht weiter behandlungsbedürftig bewertet. Der Appell führte also irgendwann nicht mehr weiter.
Auf meine Frage, was das Herz mitteilen würde, wenn es Worte hätte … kam die Patientin auf folgenden spontanen Satz: „Ich stolpere, weil du mit deinem Verstand versuchst, anders zu sein, als du bist.“
Das war sehr interessant, und wir verstanden nun besser, warum die Patientin in bestimmten Situationen plötzlich massive Herzrhythmusstörungen bekam. Wir waren der Beziehungs- und Selbstoffenbarungseben ein Stück näher gekommen:
Aus dem Herz-Rhythmus kommen könnte in diesem Fall also bedeuten, dass das Herz sozusagen als Stellvertreter versucht hat, andere Rhythmen zu leben, sich nach anderen Rhythmen auszurichten und sich an den Rhythmus anderer zu sehr anzupassen – und dabei aus dem eigenen Takt gekommen ist. Weil das ICH sich nicht klar genug von Anderen abgegrenzt hast, wurde das HERZ aus seinem Rhythmus gebracht. Der KÖRPER hat ausgedrückt, was dem ICH nicht bewusst war.
Diese Erkenntnis kann uns weiterbringen: Wenn das ICH sich gegenüber Anderen deutlicher als bisher abgrenzt, wenn es nicht mehr so oft versucht, sich an die Wünsche und Bedürfnisse Anderer anzupassen, überfordert es sich und den KÖRPER nicht mehr so oft, und das Symptom wird seltener auftreten und nicht mehr „notwendig“ sein.
Viele Grüße an meine Leser und herz-lichen Dank an Frau …, die mir erlaubt hat, dies Beispiel in meinen Blog einzustellen!!!
Ihre Sabine Ott
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